Braunschweig. In Watenbüttel, Veltenhof und Völkenrode muss Geflügel ab sofort in geschlossenen Ställen gehalten werden. Keine Gefahr für die Bevölkerung.

Im Landkreis Peine ist nahe der Stadtgrenze zu Braunschweig eine tote Graugans gefunden worden. Wie die Braunschweiger Stadtverwaltung mitteilt, war sie mit dem Erreger der Aviären Influenza (Vogelgrippe oder Geflügelpest), H5N8, infiziert. „Das verendete Tier befand sich im ständigen Aufenthaltsbereich eines größeren Gänseschwarms, der sich regelmäßig im größeren Umkreis um den Harvesser Kiesteich bis hin zu den Rieselfeldern nach Braunschweig bewegt“, erläutert die Stadt.

Eine weitere Verschleppung des Virus sowohl innerhalb des Schwarms als auch in Hausgeflügelbestände in diesem Gebiet könne daher nicht ausgeschlossen werden. Zum Schutz gegen die Geflügelpest erlässt die Stadt folgende Allgemeinverfügung: In Völkenrode, Watenbüttel und Veltenhof gilt eine Aufstallungspflicht.

Wer tote Wasservögel oder Greifvögel findet, soll sich melden

Das heißt: Sämtliches dort gehaltene Geflügel (Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse) ist ab sofort ausschließlich in geschlossenen Ställen zu halten – oder unter einer Vorrichtung, die aus einer überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten dichten Abdeckung und mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten Seitenabgrenzung bestehen muss (Schutzvorrichtung).

Die Allgemeinverfügung tritt am Dienstag in Kraft. Die Stadtverwaltung appelliert aber an betroffene Geflügelhalter, die erforderlichen Maßnahmen unverzüglich umzusetzen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht. Spaziergänger, die tote Wasservögel oder Greifvögel finden, sollten diese nicht anfassen, sondern den Fund der Stadtverwaltung melden: per Mail an veterinaerwesen@braunschweig.de oder telefonisch unter (0531) 470-5903.