Braunschweig. Auch in Kindertagesstätten sowie Alten- und Pflegeheimen wurden weitere Infektionen festgestellt.

Vier weitere Schulen, die bisher keine Corona-Fälle hatten, sind jetzt von Infektionen betroffen: An der IGS Franzsches Feld und am Gymnasium Hoffmann-von-Fallersleben handelt es sich laut der Stadt um vereinzelte Fälle bei Schülerinnen und Schülern. Das Gesundheitsamt nehme Kontakt mit den betroffenen Klassen und Kontaktpersonen auf. An den Grundschulen Rheinring und Altmühlstraße sei jeweils eine Lehrkraft infiziert. Auch hier werden Kontaktpersonen identifiziert und gegebenenfalls Tests und Quarantäne der betroffenen Klassen angeordnet.

Ende vergangener Woche war bislang ein Höchststand von 13 betroffenen Schulen gemeldet worden, an denen es innerhalb weniger Tage Corona-Fälle gegeben hatte: Gymnasium Kleine Burg, Wilhelm-Bracke-Gesamtschule, Realschule Sidonienstraße, Lessing-Gymnasium, Realschule Maschstraße, Gymnasium Ricarda-Huch-Schule, Grundschule Hondelage, Grundschule Bürgerstraße, Otto-Bennemann-Schule (BBS), Gymnasium Gaußschule, Gymnasium Neue Oberschule, Helene-Engelbrecht-Schule (BBS), Lotte-Lemke-Förderschule.

Für das Gesundheitsamt stellte das aufgrund der vielen Kontaktpersonen eine besondere Herausforderung dar, da alle Kontakte nachverfolgt werden sollen. Für viele Schüler und Lehrer bedeutete dies zunächst: Homeschooling.

Kita Volkskindergarten zunächst geschlossen

Wie die Stadt gestern weiter mitteilte, ist in der Kita Volkskindergarten eine Erzieherin mit dem Covid-19-Virus infiziert. Die Einrichtung ist bis 19. November geschlossen. Das Gesundheitsamt steht mit der Kita sowie den Eltern in Kontakt und kläre Quarantäne- und Testnotwendigkeiten.

Zudem sei in der Kita „Mein Weg“ des Paritätischen ein Kind erkrankt. Dort wurde keine Schließung verfügt, man habe aber Abstriche und Quarantäneanordnungen veranlasst.

Nach wie vor geschlossen ist der Stadtverwaltung zufolge die Kita in der Ilmenaustraße, voraussichtlich bis 16. November. Dort war ein Kind positiv getestet worden. Betroffen ist auch die Kita „Roselies“.

Tests in weiteren Alten- und Pflegeheimen

Die Auswertung der Corona-Tests im Alten- und Pflegeheim Am Lehmanger in der Weststadt ist der Stadtverwaltung zufolge abgeschlossen. Dort waren in der vergangenen Woche zunächst vier Fälle von Covid-19 bei Bewohnern aufgetreten. Daraufhin hatte das Gesundheitsamt zusammen mit Feuerwehr und Johannitern insgesamt 125 Bewohner und Beschäftigte getestet.

Das Ergebnis: Weitere 13 Personen (8 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 5 Beschäftigte) wurden positiv getestet, nicht 17, wie die Stadt vergangene Woche versehentlich mitgeteilt hatte.

Tests gab es darüber hinaus im Alten- und Pflegeheim „Alt-Lehndorf“, weil eine infizierte Betreuerin aus dem Haus am Lehmanger auch dort tätig ist. Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Einen Fall einer Covid-19-Infektion gab es zudem in einem Alten- und Pflegeheim in der Nordstadt. Daraufhin sind dort Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Beschäftigte getestet worden, weitere Infektionen wurden allerdings nicht festgestellt.