Braunschweig. Im Hallenbad im Heidberg wurde ein Gasleck vermutet. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Die Meldeanlage war wohl defekt.

Zu einem Großeinsatz ist die Feuerwehr am frühen Samstagabend in Braunschweig ausgerückt. Weil die Meldeanlage anschlug, vermuteten die Einsatzkräfte zunächst, im Hallenbad im Heidberg sei Chlorgas ausgetreten. Diese Annahme bestätigte sich laut Einsatzleiter Winfried Cronauge nicht. Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Meldeanlage durch einen technischen Defekt einen Fehlalarm auslöste.

„Bei Chlorgas handelt es sich um ein Atemgift mit Ätz- und Reizwirkung. Es kann auf der Haut, in den Augen und den Atemwegen reizend bis ätzend wirken“, so Cronauge. Deshalb betraten die Wehrleute das Bad nur in Chemikalienschutzanzügen.

Chlorgas ausgetreten: Feuerwehr und Hausmeister räumen Hallenbad

Nachdem um kurz nach 17 Uhr der Alarm geschlagen hatte, räumten die Feuerwehr und der Hausmeister das Gebäude. Im Anschluss betraten die Wehrleute das Hallenbad, um zu überprüfen, ob aus einer der acht Chlorgasflaschen Gas austrat. Die Feuerwehr konnte aber kein Leck entdecken. Nach der Messung der Gaswerte kam die endgültige Entwarnung: Alle Werte waren im normalen Bereich. Verletzt wurde niemand.

Für den Einsatz sperrten die Polizei und die Feuerwehr den Sachsendamm zwischen der Hallestraße und Wittenbergstraße inklusive der Gehwege komplett ab. Gegen 19.30 Uhr war der Einsatz beendet. Neben dem ABC-Trupp war auch ein Großaufgebot der Berufsfeuerwehr Braunschweig im Einsatz.

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