Braunschweig. Die Autoren und Autorinnen unserer Jugendredaktion „Streetwords“ schreiben, wie die Zeit der Pandemie uns verändert.
„Als Gipsy und Jenny (jung und sportlich) in Gipsys Wohnzimmer Kaffee mit Schuss trinken, hangelt sich Herr Winkel am blauen Gartenzaun entlang und hustet Blut auf die Latten. Im Haus findet folgender Wortwechsel statt: „Erst nehmen uns die Chinesen Mercedes und jetzt das...“ (sagte Jenny vorwurfs- und vorurteilsvoll). „Hast du gar keine Angst vor dem Corona?“ „Nein. Ich schwör auf das Blut siebzehnjähriger männlicher Jungfrauen mit rotem Haar.“ „Ach. Jagst du selbst?“ „I wo, die Zeiten sind vorbei. Ich bestell es bei Doc Morris in Ampullen.“ „Und die Eltern?“ „20 Prozent Gewinnbeteiligung.“ „Na dann... Ich lasse mir nächste Woche ein neues Gesicht machen, damit der Virus mich nicht erkennt. Carla W schwört drauf.“ „Ach? Habe Carla ewig nicht mehr gesehen...“ (bemerkt Gipsy und legt die eheberingte Hand an ihre heiße Stirn).“