Braunschweig. Diebe nutzen in den Sommermonaten die Gelegenheit und stehlen Wertsachen aus Fahrradkörben. Die Polizei erklärt, wie Sie sich schützen können.

Derzeit kommt es zu einer Häufung von Diebstählen aus Fahrradkörben. Die Täter sind dabei zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs und nutzen die Unachtsamkeit der Opfer, um ungesicherte Handtaschen und Rucksäcke aus den hinteren Fahrradkörben zu stehlen, teilt die Polizei mit.

Günstige Gelegenheiten bieten sich für die Täter an Ampeln

Günstige Gelegenheiten ergeben sich demnach für die Täter, wenn Radfahrer an Ampeln stehen oder verkehrsbedingt langsam fahren. In den Taschen befinden sich oft Wertsachen wie Mobiltelefone, Bargeld oder Ausweispapiere.

Der jüngste Fall ereignete sich am Dienstag auf dem Ringgleis. Wie die Polizei meldet, fuhr eine 68-jährige Braunschweigerin mit ihrem Fahrrad auf dem Ringgleis durch das Westliche Ringgebiet. Als sie zu Hause ankam, stellte sie fest, dass ihr hinterer Fahrradkorb geöffnet worden war. Ihr Handy und 70 Euro waren verschwunden. Sie hatte auf dem Weg nichts Auffälliges bemerkt, berichten die Beamten.

Diese Tipps gibt die Polizei

Diebstähle dieser Art lassen sich relativ leicht vermeiden, erklärt die Polizei und gibt folgende Tipps zur Vermeidung: Bewahren Sie keine Wertgegenstände – Handy, Geldbörse, persönliche Papiere – im Fahrradkorb auf. Tragen Sie Wertgegenstände möglichst immer am Körper. Verwenden Sie nach Möglichkeit einen Fahrradkorb, der vorne am Lenker befestigt ist oder eine verschließbare Satteltasche. Nutzen Sie einen geschlossenen und/oder verschließbaren Fahrradkorb. Sichern Sie Taschen im Korb zusätzlich mit Gurt oder Schloss. Führen Sie zum Beispiel den Henkel der Handtasche zumindest über den Sattel. Beachten Sie, dass eine derartige zusätzliche Sicherung auch Gefahren bergen kann. Durch das Reißen an der Tasche kann es zu einem Sturz und möglicherweise zu Verletzungen kommen. Seien Sie stets aufmerksam unterwegs! Vermeiden Sie Ablenkungen durch Kopfhörer. Sprechen Sie umstehende Personen zur Hilfeleistung an. Rufen Sie im Notfall sofort die Polizei unter 110 an.