Braunschweig. Sie wurden in der Magdeburger Uniklinik behandelt, sind auf dem Weg der Besserung und konnten jetzt in ihre Heimat zurückgebracht werden.

Zwei französische Corona-Patienten sind am Mittwoch vom Flughafen Braunschweig-Wolfsburg aus zurück in ihre Heimat gestartet. Sie waren zusammen mit vier weiteren Patienten Anfang April in kritischem Zustand im Universitätsklinikum Magdeburg aufgenommen worden. Alle stammen aus Elsass-Lothringen, wo es sehr viele Infektionen gibt. Die Region hat in Frankreich am heftigsten mit der Pandemie zu kämpfen, die Krankenhäuser sind überlastet. Sachsen-Anhalt hatte Hilfe zugesagt, weil die Kapazitäten im Land bislang nicht ausgelastet sind. Wie das Uni-Klinikum mitteilte, können zwei weitere französische Patienten am Donnerstag entlassen werden.

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Am Braunschweiger Flughafen warteten am Mittwoch bereits zwei aus Luxemburg stammende Learjets der Air Ambulance und das Personal des Flughafens zur Unterstützung des Transports. „Wir bereiten unser Personal von Beginn der Pandemie an auf den Umgang mit Covid-19 und auf Patientenflüge vor“, sagt Michael Schwarz, Geschäftsführer des Flughafen Braunschweig-Wolfsburg, laut einer Pressemitteilung.

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Ihm zufolge werden Kranken- und Organtransporte kurzfristig angemeldet, daher bleibe der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg auch weiterhin geöffnet, wenn auch mit eingeschränkten Öffnungszeiten. „Dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung ist die wichtige Funktion des Flughafens in dieser Krise durchaus bewusst und wir ermöglichen jeden Patientenflug“, versichert auch Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Disterheft.

Weitere Patientenflüge seien aktuell nicht angemeldet. Währenddessen liefen die Vorbereitungen für eine Wiederaufnahme des regelmäßigen Flugverkehrs.

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