Braunschweig. Ein Treckerfahrer berichtet über „seinen“ Karnevalsumzug. Sebastian Rex war an der Spitze des Zuges im Einsatz.

Als am Europaplatz gegen 14.30 Uhr die letzten Wagen starteten, hatte Sebastian Rex (37) den Schoduvel am Sonntag schon hinter sich. Mit seinem Deutz C 15, Baujahr 1960, absolvierte er mit an der Spitze des Jecken-Umzuges die knapp sechs Kilometer lange Strecke mit seinem 15-PS-Trecker, der, im 1-Zylinder-Takt tuckernd, im Werbeblock den Wagen Karneval 111 zog.

Ein Freisitzer, ohne Dach. Und das bei dem norddeutschen „Schietwetter“ am Sonntag, das Schoduvel-Tief Zehra den Jecken über Nacht gebracht hatte. Erst regnete es Bindfäden, oder, wie man hier an der Oker sagt, Eulen und Meerkatzen vom Himmel. Dann blies der Wind kräftig. Doch der von allen befürchtete Sturm blieb aus. Und dennoch: Der 42. Karnevalisten-Auszug war mehr etwas für Hartgesottene.