Braunschweig. Der Kreuzungsbereich von Helmstedter Straße und Georg-Westermann-Allee erhält den Namen Elise-Averdieck-Platz.

Der Platz vor dem Krankenhaus Marienstift im Kreuzungsbereich der Helmstedter Straße und Georg-Westermann-Allee erhält den Namen Elise-Averdieck-Platz. Damit, so heißt es in der Mitteilung der Stadt, wird der Bereich benannt nach einer der wichtigsten Personen, die die Gründung des Marienstifts ermöglicht hätten. Das habe der Rat während seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Die Evangelische Stiftung Neuerkerode habe den Wunsch an die Verwaltung herangetragen, die im Zuge der Umgestaltung der Helmstedter Straße direkt vor dem Krankenhaus neu entstandene Platzfläche so zu benennen. „Der Platz weist eine starke historische Verbundenheit und einen unmittelbaren Bezug zur Namensgeberin auf“, wird Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer zitiert.

Elise Averdieck sei zu ihrer Zeit eine von wenigen in Führungspositionen tätigen Frauen gewesen und habe sich in ihrem Wirken sowohl im schulischen wie auch im Sozial- und Gesundheitsbereich hervorgetan. Averdieck sei 1808 in Hamburg geboren und 1907 in Hamburg gestorben. In ihrer Heimatstadt habe sie zunächst als Lehrerin gearbeitet und eine Vorschule für Knaben eröffnet. 1856 habe sie in Hamburg ein christliches Krankenhaus eröffnet. 1870 sei sie es gewesen, die sich trotz großer Schwesternnot entschloss, zwei ihrer Diakonissen aus Hamburg in ein neues Krankenhaus nach Braunschweig zu entsenden, eben in das Diakonissenhaus Marienstift.