Braunschweig. Der Investor sucht weiter nach einer Einigung mit den Nachbarn und wartet auf die Baugenehmigung.

Das zähe Ringen um das 90 Millionen-Projekt Burggasse inmitten der Innenstadt geht auch 2020 unverändert weiter. Die im Herbst 2018 beantragte Baugenehmigung steht weiterhin aus. Die für Januar diesbezüglich angesetzten Gespräche zwischen dem Investor, dem Düsseldorfer Projektentwickler Development Partner, und der Stadtverwaltung haben stattgefunden und werden fortgesetzt. „Aber verkündbare Ergebnisse liegen noch nicht vor“, erklärt Unternehmenssprecher Ralf Bettges auf Anfrage unserer Zeitung.

Nicht vor Ende März sei mit Ergebnissen zu rechnen. Auch zum Thema Tchibo gebe es „derzeit nichts Vorzeigbares“. Der in der Burgpassage ansässige Kaffeeriese hat noch einen Mietvertrag bis Ende 2023 und nichts deutet derzeit darauf hin, dass er gewillt sein könnte, die Burgpassage vorzeitig zu verlassen, um den Weg frei zu machen für die neue Burggasse. Vor der Filiale wurden jetzt sogar neue Bistro-Stühle aufgestellt und noch vor Kurzem wurden Auszubildende gesucht. Wie ein kleines gallisches Dorf, bekannt aus den Asterix-Comics, hält sich Tchibo und macht weiter Geschäfte in der gespenstisch leeren Passage, die seit Monaten ein verlassener Ort ist inmitten der pulsierenden Innenstadt.