Braunschweig. Nicht nur die Tiere im Stöckheimer Zoo leiden unter dem Silvester-Krach. Der Verein Stadttiere fordert sogar ein Verbot für private Feuerwerke.

Was war in der Silvester-Nacht im Stöckheimer Zoo los? Einiges. Laut Zoo-Direktor Uwe Wilhelm zischten die Silvesterraketen über das Areal – und eine sei genau auf dem Dach des Löwenhauses gelandet. Während draußen, vorm Zoo, den ganzen Abend die Böller krachten. Verängstigt hockten vor allem die jungen Äffchen, die Kattas, Rothandtamarine und Totenkopfäffchen, in der Ecke ihrer Geheges. Die Silvesternacht war für sie kein schönes Erlebnis.

Die gute Nachricht: Passiert ist laut Wilhelm den Tieren nichts. Keines kam zu Schaden. Anders als im Krefelder Zoo, in dem in der Silvesternacht mehr als 30 Tiere durch ein Feuer im Affentropenhaus ums Leben kamen, das durch Silvesterfeuerwerk ausgelöst wurde. Unter den verbrannten Tieren: fünf Orang-Utans, zwei Flachlandgorillas – darunter ein 45 Jahre alter Silberrücken namens „Massa“ – und ein Schimpanse. Darüber hinaus starben weitere kleinere Affen, Flughunde und auch Vögel.