Braunschweig. Die Braunschweiger Helga Weiss zeigte die Straße und ihre Bewohner einst ungeschönt in einem Film, der jetzt noch einmal gezeigt wurde.

„Stimmen einer Straße“: Die Jahnstraße, einst bezeichnet als die Bronx von Braunschweig, musealisiert in einem Schwarz-Weiß-Film der Neunziger. Es sieht dort heute weiß Gott viel schicker aus. Und jetzt, da der Film von Helga Weiss im Quartierszentrum Hugo-Luther-Straße noch einmal gezeigt wurde, wirkt er umso bedrückender.

So hat man damals also in dieser Stadt auch gewohnt. Am Rande, rasiert von der Tangente, im Level weit unten durch Vernachlässigung der Bausubstanz. Die Jahnstraße: damals ein Schmuddelkind der Braunschweiger Baugenossenschaft. Bis Helga Weiss, eine Bewohnerin, Studentin der Kunsthochschule, ihre Videokamera nahm.