Braunschweig. „Kirche trifft Seebrücke“ heißt eine vierwöchige Aktion gegen den Tod von Flüchtlingen im Mittelmeer. Am Samstag führt eine Demo durch die City.

Weithin sichtbar trägt das wehende Banner an der Magnikirche die erschütternde Botschaft in die Stadt hinein: 35.597 Tote – ertrunken auf der gefährlichen Flucht über das Mittelmeer.

Henning Böger, Pfarrer der Kirchengemeinde St. Magni, musste nicht lange überlegen, als das Braunschweiger „Bündnis Seebrücke“ die Kirchengemeinden um Unterstützung bat. Menschen auf der tödlichsten aller Fluchtrouten ertrinken zu lassen, sei unsittlich, tritt Böger für eine staatliche Seenotrettung ein. „Wir fühlen uns verantwortlich und wollen Standpunkt beziehen.“