Braunschweig. Vom 20. bis 27. September sind neben Demos viele Aktionen geplant: Workshops, Vorträge, Umsonstflohmarkt, Radtour...

Bundesweit veranstaltet „Fridays for Future“ vom 20. bis 27. September eine Klimawoche. Alle Generationen sind aufgerufen, sich daran zu beteiligen, so die Organisatoren. Auch in Braunschweig sind an jedem Tag mehrere Aktionen geplant.

Den Startschuss soll ein globaler Klimastreik am Freitag, 20. September, bilden. Das Motto: #AllefürsKlima. Mehrere Verbände, darunter Greenpeace, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Hilfsorganisation „Brot für die Welt“, die Gewerkschaften Verdi und GEW sowie mehr als 2400 Unternehmen unter dem Namen „Entrepreneurs for Future“ hätten bereits ihre Teilnahme bestätigt und zur Demonstration in vielen Städten aufgerufen. Die Kundgebung in Braunschweig soll um 10 Uhr auf dem Schlossplatz starten.

Klimakabinett und UN-Klimagipfel

Dass ausgerechnet der 20. September gewählt wurde, hat einen Grund: An diesem Tag wird das Klimakabinett der Bundesregierung voraussichtlich konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz verkünden. Kurz darauf, vom 21. bis zum 23. September, findet der UN-Klimagipfel in New York City statt. Beendet werden soll die „Week4Climate“ am 27. September durch den „Earth Strike“. Er startet in Braunschweig um 12 Uhr auf dem Schlossplatz.

Die Braunschweiger Ortsgruppe hat ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt, wie Nils Kramer, Student der Chemie an der TU Braunschweig, mitteilt. Neben Vorträgen von Gewerkschaften und Wissenschaftlern werde es Workshops zu Themen wie Müllvermeidung und nachhaltiger Ernährung geben, außerdem ein „Klettern fürs Klima“ in der Fliegerhalle, einen Parking-Day in der Innenstadt (Straßenfest statt Autos) und vieles mehr. Auch der Umsonstflohmarkt der Gruppe „Transition Town“ wird im Rahmen der Klimawoche stattfinden.

Bei all dem kooperiert „Fridays for Future Braunschweig“ mit verschiedenen Umweltverbänden, Gewerkschaften, Museen, Sportvereinen und Initiativen. Mit dabei sind zum Beispiel auch der Stadtgarten Bebelhof (mobile Apfel-Saftpresse), der Studierendengarten Botnik (Führung), die Regionale Energie- und Klimaschutzagentur reka (Solar-Modellbau-Kurs), das Protohaus (Upcycling-Demoschilder basteln), das Awo-Kreisjugendwerk (Aktionsstand zu Food-Trends), die Ökoscouts (Workshop zu industrieller Tierhaltung), das Klimaschutzmanagement der Stadt (Film über Nachhaltigkeit) und die Naturfreundejugend (Schnuppersegeln).

Dank an alle Unterstützer

„Als wir angefangen haben, die ,Week4Climate’ zu planen, sind wir noch von einer handvoll Aktionen ausgegangen“, so Kramer. Dass nun mehr als 50 Programmpunkte angeboten werden können, zeige, wie aktiv sich Braunschweigs Gesellschaft für den Klimaschutz engagiere. „Dafür danken wir.“

Die Aktivisten haben sich außerdem noch etwas Besonderes ausgedacht: Es gibt ein Plakat, das sich jeder als Zeichen der Solidarität ins Fenster hängen kann, wie Nils Kramer erläutert. Das Plakat ist im Internet zu finden, ebenso wie das vollständige Programm der Klimawoche: www.fff-braunschweig.de