Braunschweig. Der Autor des Romans „Düsterbusch City Lights“ hat den Schülern der Oskar-Kämmer-Berufsschule über das Leben in der DDR erzählt.

Alexander Kühne wollte aus seinem Dorf einst eine Großstadt machen. Er liebte Musik, hörte New Wave, Rock und Punk und träumte von einem Szene-Club im Ort. Kurzerhand initiierte er eine Dorfdisko. Fotos aus dieser Zeit zeigen ihn dick geschminkt wie sein großes Vorbild, David Bowie.

Das alles war nicht ungefährlich, denn bei dem Dorf handelte es sich um Lugau, heute Land Brandenburg – und wer zu DDR-Zeiten Westmusik hörte oder spielte, machte sich verdächtig, ein Staatsfeind zu sein. Das alles ist lange her. Alexander Kühne ist inzwischen 55 Jahre alt, arbeitet als Fernsehjournalist und Autor, und am Mittwoch war er als Zeitzeuge in die Oskar-Kämmer-Berufsschule zu Gast.