Braunschweig. Die Fraktionen befürworten mit breiter Mehrheit die mögliche Zusammenarbeit mit der Nachbarstadt.

Aus Braunschweig gibt es grünes Licht – nun kommt es auf die Politik in Wolfenbüttel an: Vor wenigen Tagen hatten Oberbürgermeister Ulrich Markurth und sein Kollege aus der Nachbarstadt, Thomas Pink, ihre Idee eines interkommunalen Gewerbegebietes vorgestellt. Der Wirtschaftsausschuss des Rates hat nun bei nur einer Enthaltung grünes Licht dafür gegeben, das Vorhaben genauer zu prüfen. Die endgültige Entscheidung dazu trifft der Rat am 17. September, aber nach diesem eindeutigen Votum des Ausschusses in auch dann mit einem Ja zu rechnen. Zugleich kommt es natürlich darauf an, wie man in Wolfenbüttel zu dem Thema steht – die Debatte beginnt dort in der nächsten Woche.

Das Gewerbegebiet soll nahe Fümmelse entstehen, direkt an der A36 und damit komplett auf Wolfenbütteler Stadtgebiet. Dies wäre ein Sonderfall in der interkommunalen Zusammenarbeit, denn normalerweise liegen solche Gewerbegebiete „grenzüberschreitend“ auf den Flächen beider Partner. Ein Beispiel dafür ist das Gewerbegebiet „Waller See“ im Norden Braunschweigs, das sowohl auf Braunschweiger Gebiet liegt als auch auf dem Gebiet der Gemeinde Schwülper im Kreis Gifhorn. Ebenso wäre es bei dem gescheiterten Vorhaben eines Industrie- und Gewerbegebietes mit Salzgitter um Flächen beider Städte gegangen.