Braunschweig. Die biologisch artgerechte Rohfütterung (Barf) ist eine Ernährungspraktik, die offenbar im Trend liegt. Wölfe dienen als Vorbild.

Kein Fleisch undefinierter Herkunft, keine künstlichen Zusätze und kein extra Zucker für den Geschmack: „Weil immer mehr Menschen selbst keine Fertigprodukte essen wollen, verzichten sie auch auf Dosenfutter bei ihren Haustieren“, sagt die Braunschweiger Tierärztin Nicole Wimmer. Eine Alternative für Hunde und Katzen ist die biologisch artgerechte Rohfütterung (Barf), auf die nun immer mehr Tierfutterproduzenten setzen. Renate Unckenbold führt in Braunschweig ein eigenes Geschäft, in dem diese Ernährungspraktik eine zentrale Rolle spielt.

Fünf große Tiefkühltruhen mit gefrorenem Fleisch hat Unckenbold unter anderem in ihrem Laden mit dem Namen „Die Hunde B.A.R.F“ stehen. Darin liegen neben Rinderleber und Hühnermägen auch Muskelfleisch und Knochen von verschiedenen Tieren. „Die Fütterung orientiert sich an den Fressgewohnheiten von Wölfen und anderen wildlebenden Hunden“, sagt Unckenbold, die seit 2012 ihr Geschäft betreibt.„Bei einem gesunden Hund bestehen 80 Prozent des Futters aus rohem Muskelfleisch, Pansen, Innereien, Knochen und Knorpel – so, wie bei einem Beutetier. 20 Prozent aus Gemüse und Obst. Bei Katzen ist der Fleischanteil wesentlich höher.“ Dazu kommen noch Öle und individuelle Ergänzungen bei beispielsweise kranken Tieren.