Braunschweig. Die Verkehrssicherheitsberater wissen: Wer von den Eltern zur Schule gebracht wird, lernt die Abläufe im Straßenverkehr nicht.

„Nach einem Sturz wollte mein Kind nicht mehr fahren.“ Diese und andere Begründungen hören die Verkehrssicherheitsberater der Polizei Braunschweig, Martin Opiela und Julia Mispelhorn, häufig – etwa auf Elternabenden, wenn es darum geht, dass Mütter und Väter mit ihren Kindern die Fahrt zur Schule mit dem Fahrrad üben sollten, um sie dann auch alleine den täglichen Weg fahren zu lassen.

„Eltern nennen auch fehlende Zeit als Begründung, warum sie den Schulweg mit den Kindern nicht einüben“, sagt Oberkommissar Opiela, sei es für Grundschüler zu Fuß oder für Schüler ab der fünften Klasse nach erfolgter Fahrradprüfung mit dem Rad. „Und sie sagen, dass sie Angst haben, dass ihren Kindern etwas zustößt, wenn sie sie alleine lassen“, ergänzt seine Kollegin Mispelhorn. Aber: „Die Zahlen, belegen diese Befürchtungen nicht.“ Die Zahl der Kinder, die mit dem Rad, noch dazu auf dem Schulweg, verunglücken, sei gering.