Braunschweig. Der traditionelle Wettbewerb in der Weststadt wurde überschattet von einem Reiterunfall, den Vorjahressieger Karsten Kanwischer erlitt.

Die Gewitterwolken zogen am Samstag erst nach der Proklamation der Könige übers Westliche Ringgebiet. Doch Stunden zuvor wurde das 101. Fahnenjagen der Fahnenjage-Gesellschaft Hohetor von 1919 durch ein Unglück überschattet.

Betroffen war ausgerechnet Karsten Kanwischer. Er war im vergangenen Jahr Großer König geworden und wollte seinen Titel verteidigen. Sein Siegeswille war verständlicher Weise sehr groß. So sei er, wie die Jury berichtete, mit seinem Pferd schon über die Bahn galoppiert, als sich einer der insgesamt 30 Mitbewerber noch im Auslauf befand. Die Folge: Auf der Koppel am Madamenweg kam es zu einem „Auffahrunfall“, als die beiden Vierbeiner aufeinander prallten. Karsten Kanwischer stürzte, erlitt Verletzungen am Kinn und musste in eine Klinik gebracht werden. Danach ging das Ringreiten sozusagen im olympischen Sinne weiter.