Braunschweig. Alte Menschen möchten sich zum Ausruhen nicht ins Gras setzen. Doch die Stadt sagt: 47 Bänke sind genug.

Jogger und Radfahrer drehen dort ihre Runden, Roller- und Skateboardfahrer, Paddler und Tretbootkapitäne. Und was machen ältere Menschen, die damit nichts am Hut haben, nur mal eben in Ruhe ausspannen wollen, in sich gehen? Gibt es für sie genug Sitzbänke im Bürgerpark, dem 42 Hektar großen „Vorgarten“ zur südlichen Innenstadt? Oder müssen sie sich auf den Rasen setzen? Neben die jungen Leute, die hier auf ihren Decken liegen und sich sonnen.

Das fragt sich Diana K., die jeden Morgen mit dem Rad sechs Kilometer durch „unseren schönen Bürgerpark“ zur Arbeit fährt. Sie erfreue sich an den wechselnden Jahreszeiten, an dem frischen Geruch des Grüns, den zahlreichen Wildgansfamilien, den Spiegelungen der Seen. Kurzum, es gebe so viel Schönes, um sich zu erfreuen. Nur, sie könne ihre Freude nicht teilen, beispielsweise mit der Schwiegermama. „Ich kann mit ihr nicht in den Bürgerpark fahren, da sie auf den Rollstuhl angewiesen ist.“