Braunschweig. Die Umweltaktivisten von Fridays for Future demonstrierten auch in den Ferien. Auch die Studenten formieren sich.

Diesmal demonstrierten sie mit dem Fahrrad: Die umweltpolitische Jugendbewegung Fridays for Future ging am Freitag auch während der Ferien auf die Straße. Laut Polizei waren es 300 Radler. Die wollten eine Alternative für die Verkehrswende aufzeigen und skandierten: „Fahrradfahren statt Autobahn“. Anton Hensky: „In der Urlaubszeit steigen jetzt viele in den Flieger. Wir demonstrieren, wie die Zukunft der Fortbewegung aussehen sollte.“

Bereits am Donnerstag hatten bei einer außerordentlichen Vollversammlung an der TU mehr als 1200 Studenten gemeinsame Forderungen für mehr Klima- und Umweltschutz im Forschungs- und Unialltag beschlossen. Wie Sprecherin Julia Stilke mitteilte, habe die kürzlich gegründete Gruppe Students for Future Braunschweig die Versammlung einberufen. Die Students for Future stellten ihre Forderungen an die Universitätsleitung vor, die mehrheitlich von den Studenten beschlossen wurden. Sie werden demnächst durch das Studierendenparlament an den Senat der TU übergeben. Die Studierenden fordern von der Universitätsleitung, die Belange der Braunschweiger Ortsgruppe von Fridays for Future öffentlich zu bekräftigen. Darüber hinaus sollen Klima- und Umweltschutz im Leitbild der TU festgeschrieben und ein Umwelt- und Klimaberatungsausschuss eingerichtet werden, der in alle strategischen Entscheidungen der Universität einbezogen wird. Ferner fordern die Studenten verpflichtende Lehrveranstaltungen zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Sie schlagen außerdem konkrete Maßnahmen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und des CO2-Ausstoßes durch die Universität vor. Beispielsweise fordern sie den flächendeckenden Ausbau von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien auf dem gesamten Campus und die verpflichtende Nutzung von Recyclingpapier für alle Drucksachen.