Braunschweig. Die Stadt zieht ein positives Fazit bei der Umsetzung des Teilhabechancengesetzes. Die Privatwirtschaft ist noch gefordert.

Abenteuerspielplatz Melverode, Träger ist der Verein zur Förderung der offenen Kinder-und Jugendarbeit in Melverode: Neun Männer arbeiten hier auf einer Baustelle. Aktuell wird ein Dach für eine Sitzecke mit Feuerschale erstellt. Maik (54), der für die Volkshochschultochtergesellschaft Arbeit und Beruf hier arbeitet und normalerweise als Kraftfahrer eingesetzt ist, schiebt gerade eine Schubkarre mit Brennholz zum Holzlager.

Besucher des Jobcenters, der Stadtverwaltung, der Volkshochschule (VHS) und der Wohlfahrtsverbände Awo, Diakonie und Rotes Kreuz sind gerade zu Gast auf dem 14.000-Quadratmeter-Gelände. Die Dezernentin zieht zusammen mit den anderen Gästen ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des Teilhabechancengesetzes der Bundesregierung ein positives Fazit, was Braunschweig betrifft: „Stand heute haben wir 98 Menschen in Beschäftigungsverhältnisse gebracht.“. Das selbstgesteckte Ziel für das erste Jahr der auf fünf Jahre angelegten Arbeitsfördermaßnahme des Bundes beschreibt Katrin Miehe-Scholz, stellvertretende Geschäftsführerin des Jobcenters, so: „Wir glauben, dass es realistisch ist, in 2019 Stellen für 200 Langzeitarbeitslose zu vermitteln.“