Braunschweig. Die Schule erhält als erste in Braunschweig diesen Titel. Motor des Ganzen ist eine AG, die sich für fairen Handel einsetzt.

Jetzt ist es auch ganz offiziell: Die Neue Oberschule ist Braunschweigs erste Fairtrade-Schule. Vor wenigen Tagen hat eine Vertreterin der Organisation Transfair die entsprechende Urkunde überreicht. Möglich ist so etwas nur, wenn eine Schule fünf Kriterien erfüllt: 1. Es muss ein Fairtrade-Team aus Lehrern, Schülern und Eltern an der Schule geben. 2. Die Schule muss einen Fairtrade-Aktionsplan erstellen – unterzeichnet vom Schulleiter. 3. In mindestens zwei Klassenstufen muss in mindestens zwei Fächern der faire Handel im Unterricht behandelt werden. 4. An der Schule müssen fair gehandelte Produkte eingesetzt werden. 5. Mindestens einmal im Schuljahr muss es eine Aktion rund um Fairtrade geben.

Die NO wird all dem gerecht. Dreh- und Angelpunkt ist die Fairtrade-AG, die Anfang 2018 gegründet wurde. Inzwischen betreiben die Schüler zum Beispiel einen Verkaufsstand mit fairen Snacks und organisieren Sponsorenläufe. „Der Titel Fairtrade-Schule ist uns wichtig, um das Thema noch mehr in die Schulgemeinschaft hineinzubringen“, sagt Ludmilla Kristen (19). „Das Tolle bei Fairtrade ist ja der ganzheitliche Ansatz: Es geht um Klimaschutz und um Menschenrechte.“ Ihre Mitschülerin Emilia Westerkamp betont: „Wir müssen JETZT darüber aufklären, nicht erst morgen oder übermorgen.“

Was den beiden und ihren Mitstreitern in der AG wichtig ist: eine noch stärkere Vernetzung mit anderen Schulen, schließlich gebe es auch bei anderen richtig gute Initiativen, etwa an der Ricarda-Huch-Schule.