Braunschweig. Stattdessen soll Kork natürliches Einstreumaterial getestet werden. Das Modellprojekt soll der Platz in Rüningen sein.

Die Zahl der Kunstrasenplätze in Braunschweig wächst. Und damit die Notwendigkeit, auf den Einsatz umweltfreundlicher Materialien zu achten. Denn laut einer wissenschaftlichen Studie gelangen in Deutschland rund 8000 Tonnen Mikroplastik im Jahr allein durch Kunstrasenplätze in die Umwelt. Einen Antrag der Grünen-Fraktion auf Nutzung ökologischer Alternativen hat der Sportausschuss jetzt unterstützt. Und die Stadt reagierte prompt mit der Ankündigung eines Modellprojekts: Für den bereits im Bau befindlichen Kunstrasenplatz in Rüningen soll Kork als natürliches Einstreumaterial getestet werden.

Die künstlichen Rasenteppiche sind für sich genommen schon alles andere als umweltfreundlich. Das größere Problem ist jedoch das Kunststoffgranulat, das zur Stabilisierung zwischen die Plastikhalme eingebracht wird. Durch den Wind und die Schuhe der Sportler werden die Teilchen in die Umgebung getragen und auch in die Kanalisation gespült.