Braunschweig. Während der Radfahrprüfung zahlreicher Viertklässler musste sich die Polizei am Donnerstag um zahlreiche erwachsene Fahrradfahrer kümmern.

Sie überholten verkehrswidrig, drängelten sich an den Schülern vorbei und präsentierten den Kindern ein schlechtes Vorbild.

Seit einigen Tagen finden wieder die Radfahrprüfungen an den Braunschweiger Grundschulen statt, die von Polizei, Eltern sowie den Lehrern begleitet werden. Die Polizei beklagt nun das Fehlverhalten der erwachsenen Verkehrsteilnehmer und die sinkende Verkehrsmoral – auch gegenüber den jungen Radprüflingen.

„Während der Prüfung am Donnerstag haben sich erwachsene Verkehrsteilnehmer auf dem Bültenweg von ihrer schlechten Seite gezeigt, indem sie sich verkehrswidrig an den Kindern vorbeidrängelten und falsch überholten. Sie fuhren zudem auf dem Gehweg, teilweise um die rote Ampel zu umfahren, beschäftigten sich mit dem Handy während der Fahrt oder fuhren entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung“, bemängelt die Polizei. Innerhalb von nur einer Stunde verwarnten die Beamten daher an der Kontrollstelle der Grundschüler mehr als 30 erwachsene Fahrradfahrer.

Im Vorfeld der Fahrradprüfung werden die Grundschüler laut Mitteilung der Polizei umfassend auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet. Auch, weil die Beamten feststellen, „dass immer weniger innerstädtische Kinder gut Fahrrad fahren können“.