Braunschweig. Mit Drohnen suchten die Malteser drei Wiesen in Braunschweig ab. Sie überprüften, ob sich Rehkitze in dem hohen Gras versteckten, bevor gemäht wurde.

Am Montag hatten die Malteser einen Früheinsatz der besonderen Art. Um halb fünf Uhr morgens stand die Drohnengruppe vor dem Start ihres regulären Arbeitstages auf verschiedenen Braunschweiger Wiesen und hielt nach jungen Rehen Ausschau. Unterstützt wurden sie dabei vom NABU, der örtlichen Jägerschaft, den Kopter-Club-Braunschweig und den ansässigen Landwirten.

Die Wiesen sollten im Verlauf des Tages gemäht werden – vorher musste aber natürlich festgestellt werden, ob sich noch Rehkitze in dem hohen Gras aufhielten. Dabei kamen Drohnen zum Einsatz, eine ausgestattet mit einer Wärmebildkamera, die in 50 Metern Höhe die Wiesen absuchten, um die Kitze zu lokalisieren.

Mit dieser Drohne suchten die Malteser und ihre Helfer am Montag die Wiese nach Rehkitzen ab.
Mit dieser Drohne suchten die Malteser und ihre Helfer am Montag die Wiese nach Rehkitzen ab. © Kopter-Club-Braunschweig | Christian Meyer

Besonders die Wärmebildkamera erwies sich als sehr nützlich, da die kleinen Rehe oft mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen waren. Über Funk konnten die zwei Helfer der Jägerschaft schließlich zu einem Kitz gelotst werden, die dieses dann fachgerecht einfingen, um es anschließend auf ein angrenzendes abzulegen. Hierbei achteten die zwei Helfer besonders darauf, dass das junge Reh keinen menschlichen Geruch annehmen würde – in diesem Fall könnte es nämlich sonst von der Mutter verstoßen werden.

Bis 7.45 Uhr durchsuchten die Helfer insgesamt drei Wiesen, die im Anschluss gemäht wurden.

Für die Helfer war die Arbeit danach noch nicht vorbei – für sie startete dann der Büroalltag.