Braunschweig. . Ein digitales ,Netzwerk Sucht’ soll rund um die Uhr Hilfestellung und Kontaktmöglichkeiten bieten – auch am Wochenende und nachts.

„Es gibt Zeiten“, sagt Angelika Kahl, „da ist bei Menschen, die an einer Sucht leiden, der Druck besonders groß.“ Und damit auch die Bereitschaft, etwas gegen die Krankheit zu tun und selbst aktiv zu werden. „Aber oft hat genau dann kein Arzt Sprechstunde und ist keine Beratungsstelle besetzt“, sagt die Einrichtungsleiterin der Fachambulanz Braunschweig der Lukas-Werk Gesundheitsdienste-Gesellschaft.

Sie erläutert weiter: „Um diese Menschen zu erreichen, bevor ihre Motivation nachlässt und herkömmliche Hilfesysteme nicht greifen, weil der Erkrankte am nächsten Tag doch keine Beratungsstelle und keinen Arzt mehr aufsuchen will, entwickeln wir mit finanzieller Unterstützung der ,Aktion Mensch’ ein digitales ,Netzwerk Sucht’, das rund um die Uhr Hilfestellung und Kontaktmöglichkeiten bietet, auch am Wochenende und nachts.“