Braunschweig. Die Studenten kritisieren eine Nähe zur rechtsextremen Szene und fordern, der Thuringia den Status einer studentischen Vereinigung zu entziehen.

Das Studierendenparlament der TU hat eine Resolution gegen die Burschenschaft Thuringia verabschiedet. Immer wieder träfen sich dort Angehörige der rechtsextremen Szene – mit rassisti­schen, diskriminierenden, volksverhetzenden und sexistischen Positionen, schreibt der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) in einer Mitteilung.

Die Studenten reagieren mit der Resolution vor allem auf einen „Liederabend“, den die rechtsextreme „Identitäre Bewegung“ (IB) Ende März in den Räumen der Burschenschaft veranstaltet haben soll. Das „Bündnis gegen Rechts“ hatte kürzlich darauf hingewiesen, und die TU hatte daraufhin wegen etwaiger strafrechtlich relevanter Sachverhalte die Sicherheitsbehörden kontaktiert. Die Burschenschaft äußerte sich trotz wiederholter Anfrage unserer Zeitung nicht dazu, obwohl sie ein Statement angekündigt hatte.