Braunschweig. Bei ihr soll ein Liederabend der „Identitären Bewegung“ stattgefunden haben. Die TU Braunschweig steht in Kontakt mit den Ermittlungsbehörden.

Seit Jahren steht die Burschenschaft Thuringia in der Kritik: Sie habe eine zu große Nähe zum extremen rechten Milieu, und einige Mitglieder gehörten unter anderem der NPD und deren Jugendorganisation JN an. Vorwürfe, die immer wieder vorgetragen werden, etwa vom „Bündnis gegen Rechts“ und dem Allgemeinen Studierendenausschuss der TU.

Nun soll es erneut einen empörenden Anlass gegeben haben: Nach Angaben von Bündnis-Sprecher David Janzen hat in den Räumen der Thuringia am Samstag eine Veranstaltung der „Identitären Bewegung Niedersachsen“ stattgefunden. Die rechtsextreme Vereinigung wird seit 2014 vom Verfassungsschutz des Landes beobachtet. Janzen beruft sich auf einen aktuellen Twitter-Eintrag der „Identitären Bewegung“, in dem von einem Liederabend in Braunschweig die Rede ist. Die dort veröffentlichten Fotos zeigen ihm zufolge eindeutig einen Raum der Thuringia. Die Burschenschaft selbst kündigte am Montagabend auf Anfrage unserer Zeitung eine Stellungnahme für Dienstagnachmittag an.