Braunschweig. In Nürnberg zogen die Narren schon 1397 wild kostümiert um die Häuser. 1823 erfand Köln seinen „Zoch“. Und bei uns, an der Oker?

Gibt es den Karneval, den „Schoduvel“, schon über 700 Jahre. Doch erst 1981 machten sich Braunschweigs Jecken auf die Beine, zogen aus dem Saal durch die Stadt, nachdem es bereits 1980 einen Kinderumzug gegeben hatte.

Und das kam so. Schoduvel-Urgestein Jürgen Hodemacher erinnert sich in seinem Buch „Von der Fastnacht zum Karneval im Braunschweiger Land‘ (1996): Los ging’s im Büro des damaligen Oberbürgermeisters Gerhard Glogowski, bei dem sich die Präsidenten der drei großen Braunschweiger Karnevals-Vereine, die Karneval-Gesellschaft von 1872, die Karneval-Vereinigung der Rheinländer von 1922 und die Mascheroder Karneval-Gesellschaft von 1965, wie in jedem Herbst trafen.