Braunschweig. Karnevalisten um den Braunschweiger Robert Glogowski wünschen sich noch mehr Feierkultur beim Schoduvel – und danach.

Wenn in Braunschweig vom Karneval die Rede ist, dann denken die meisten an zwei Dinge: Prunksitzungen und Karnevalszug. Aber ist das schon alles? Aus Sicht von Robert Glogowski nicht. Mit einem Team begeisterter Karnevalisten hatte er in den vergangenen drei Jahren das Projekt „Elf Lieder“ auf die Beine gestellt: Jedes Jahr brachten sie eine CD mit elf Karnevalshits heraus, überwiegend von Musikern aus Braunschweig und Region. Ihr Ziel war es, eine eigene, hiesige Musikkultur zu etablieren und damit vor allem junge Leute für den Karneval zu begeistern. Eine vierte CD wird es nicht geben – stattdessen aber einen anderen Vorstoß.

Dieses Mal geht es um die Orte des Feierns, wie Glogowski erläutert. „Karneval heißt feiern – in den Sälen, in den Kneipen und auf den Straßen“, sagt er. „Der Karnevalszug in Braunschweig gehört zu den größten in Deutschland, es hat sich aber keine dazugehörige Feierkultur im entsprechenden Umfang entwickelt.“