Braunschweig. Erfolg für die Bürgerinitiative: Die neue Variante ist schmaler und kürzer als die zunächst beschlossene Nordtrasse.

In die kontroverse Diskussion über den geplanten Neubau der Okerbrücke zwischen Leiferde und Stöckheim kommt jetzt frischer Schwung: Wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilt, liegt jetzt eine optimierte Brückenplanung vor. Das Neue daran: Die neue Brücke soll nun in annähernd gleicher Lage verlaufen wie die alte, marode Brücke, die seit 2016 für den KFZ-Verkehr gesperrt ist.

„Im Laufe des Planungsprozesses der vergangenen Monate ist es gelungen, eine kürzere und schmalere Brücke als die im August 2017 zunächst beschlossene Brückenplanung einer Nordtrasse zu entwerfen“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. „Diese optimierte Südtrasse ist schmaler und kürzer und liegt deutlich niedriger im Gelände.“

Man folge damit den Wünschen der Bürgerinitiative sowie von Anliegern und Heimatpflegern nach einer Brücke in fast gleicher Lage wie bisher, die zugleich kleiner und zurückhaltender ist. Die Geschwindigkeit auf der Okerbrücke soll auf 50 Stundenkilometer begrenzt werden.

Der Brückenneubau und der Straßenanschluss seien auch mit der optimierten Südtrasse förderfähig. Dies habe das Land bestätigt. Es sei nun geplant, im zweiten Quartal 2019 die Planfeststellungsunterlagen einzureichen und Mitte 2020 mit den Bauarbeiten zu beginnen, so dass Ende 2021 die neue Brücke fertig sein könnte.

Das Bauvorhaben kostet der Stadtverwaltung zufolge nun voraussichtlich 4,3 Millionen Euro, und ist damit leicht günstiger als die Nordtrasse.

Und so geht es weiter: Der Stadtbezirksrat Stöckheim/Leiferde wird das Thema am 29. Januar beraten, der Planungs- und Umweltausschuss wird am 30. Januar darüber entscheiden. Zuvor soll im Januar eine Bürgerinformation zu der optimierten neuen Südtrasse stattfinden. Der Termin werde noch bekanntgegeben.

Gegen die zunächst geplante und vom Planungs- und Umweltausschuss auch beschlossene Nordtrasse hatte es viel Kritik gegeben. Die Bürgerinitiative veranstaltete mehrere Protestveranstaltungen und übergab im November 1500 Unterschriften für den Bau einer kleineren Brücke.

Die Beschlussvorlage mit Detailinformationen ist hier einsehbar.