Braunschweig. Werner Mentzel wäre fast seine Arbeit los gewesen – doch Schüler der Realschule Maschstraße haben dafür gesorgt, dass er bleiben kann.

Wenn Werner Mentzel durch die Schule läuft, klemmt meistens ein Kalender unter seinem Arm: „Wenn ein Schüler mich anspricht und nach einem Termin fragt, kann ich gleich einen vereinbaren“, erklärt der 55-Jährige. Möglichst niederschwellig wolle er sein Angebot halten, sagt er.

Seit neun Jahren ist Werner Mentzel schulpsychologischer Berater an der Realschule Maschstraße als tätig. Die Schüler kommen mit ihren großen und kleinen Sorgen zu ihm – ob nun in der Schule der Schuh drückt oder zu Hause. „Sie sind mit ihren Nöten oft ganz allein und froh, dass jemand zuhört. Gemeinsam suchen wir dann nach Lösungen“, sagt er. Aber nicht nur das: Er bereitet die Schüler auch auf Bewerbungsgespräche vor, ist Mediator und setzt Projekte zur Gewaltprävention an der Schule um. Die Besonderheit: Anders als die meisten Schulsozialarbeiter, die vom Land oder von der Kommune bezahlt werden, wurde seine Stelle stets über Spenden und vom Elternverein finanziert.