Braunschweig. Von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen umlagert war die Attraktion des Weihnachtsmarkts: das Zapfwellenorchester.

Petrus, der Wettergott, erwies sich sozusagen als Schirmherr. Als am Sonntag um 11 Uhr im Landtechnik-Museum Braunschweig der Weihnachtsmarkt eröffnet wurde, konnten die ersten Besucher ihre Regenschirme schließen.

Auch die diesmal 25 Händler waren gut beschützt. Denn sie boten ihre Waren unter Zeltdächern oder in den Gebäuden der ehemaligen Hofanlage an. Veranstalter war wiederum der „Förderkreis Gut Steinhof“, der keinen Eintritt verlangte, „obwohl wir keine Zuschüsse erhalten“, wie dessen Vorsitzender, Hans-Heinrich Tomforde, erläuterte. Das Motto hieß „Beschauliches zwischen alten Maschinen“. So wurden beispielsweise im ehemaligen Rinderstall zwischen einem Schleuderstreuer und Pflanzmaschinen Holzsterne ebenso wie Körnerkissen angeboten. Die Standbetreiber kommen aber nicht nur aus der Region, sondern auch aus dem Nachbarland Sachsen-Anhalt. So ist die Korbmacherin Helga Loof aus Oschersleben, die Einkaufs- und Kaminholzkörbe anbietet, seit 1993 dabei. In der alten Scheune war der Glühweinstand neben dem Mähdrescher ein heißer Treffpunkt. Am besten besucht war wieder das Speicherhaus. Im Erdgeschoss wurden u.a. Wabenkerzen, Heidehonig und Schmuck aus Edelstahl verkauft, nebenan auf einem alten Bauernherd knusprige Kartoffelpuffer zubereitet. Der Weihnachtsmann fuhr wieder mit einem Traktor vor. Die Mädchen und Jungen durften in den Jutesack greifen, der mit Süßigkeiten und Obst gefüllt war.