Braunschweig. Auf Drängen der Politik soll es in enger Abstimmung mit Wolfsburg eine zusammenfassende Mitteilung zu den Zukunftsoptionen des Flughafens geben.

Das Gutachten zu Lage und Zukunft des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg war in dieser Woche erneut Thema im Finanz- und Personalausschuss des Rates. Die BIBS-Fraktion hatte im Zuge der Haushaltsberatung gefordert, den städtischen Zuschuss an die Flughafengesellschaft zunächst auszusetzen – und zwar so lange, bis das Gutachten öffentlich beraten wird. Peter Rosenbaum (BIBS) begründete den Antrag damit, dass mit den absehbar höheren finanziellen Ausgaben für den Flughafen erhebliche Auswirkungen auf den städtischen Haushalt zu befürchten seien.

Der Wirtschaftsplan des Flughafens sieht höhere Zuschüsse der beiden Städte Braunschweig und Wolfsburg und des VW-Konzerns zum Ausgleich der jährlichen Verluste vor: Derzeit liegen die Zuschüsse bei insgesamt 2,8 Millionen Euro, im nächsten Jahr bei 4,35 Millionen. Braunschweig würde davon rund 2 Millionen Euro zahlen, VW fast 1,6 Millionen und Wolfsburg rund 780.000 Euro. Der Finanz- und Personalausschuss hatte dem Wirtschaftsplan Ende November unter Protest von BIBS und Linken zugestimmt.