Braunschweig. Sie hatte Sozialbetrug in der Landesaufnahmebehörde öffentlich gemacht. Die Staatsanwaltschaft kündigt das Ende der Ermittlungen an.

Es war eine Preisverleihung mit Gänsehautfaktor: Als Nadia Nischk im vergangenen November im BZV-Medienhaus zur „Braunschweigerin des Jahres 2017“ ausgerufen wurde, fand der Beifall kaum ein Ende.

Die 49-Jährige hatte den Sozialbetrug an der Landesaufnahmebehörde für Asylbewerber (LAB) aufgedeckt. In mehreren Fällen hatten sich Flüchtlinge durch Mehrfachidentitäten Geld erschlichen. Nadia Nischk hatte dies als Mitarbeiterin der LAB bemerkt, gegen den Willen der Behördenleitung die Polizei informiert und dafür gesorgt, dass die Medien davon erfuhren.