Braunschweig. Hanfbar-Betreiber Marcel Kaine saß fünf Wochen in U-Haft. Im Interview spricht er über die Zeit im Gefängnis und darüber, was noch kommt.

Ein kurioser Fall, der in Braunschweig hohe Wellen geschlagen und zu kontroversen und emotionalen Diskussionen geführt hat: Der Hanfbar-Betreiber Marcel Kaine musste in Untersuchungshaft, weil er immer wieder einen Tee zum Verkauf angeboten hatte, den die Staatsanwaltschaft nach dem Betäubungsmittelgesetz als illegal bezeichnet.

Fünf Wochen saß Kaine wegen Wiederholungsgefahr im Rennelberg ein. Er ist nach wie vor der festen Überzeugung, nichts Unrechtes getan zu haben, da sein Tee keine berauschende Wirkung habe. Er beruft sich auf eine Ausnahmeregelung im Gesetz, nach dem Hanftee mit einem Gehalt von unter 0,2 Prozent des berauschenden Inhaltsstoffes THC (Tetrahydrocannabinol ) legal verkauft werden dürfe.