Braunschweig. Oberbürgermeister Ulrich Markurth würdigte den verstorbenen Kommunalpolitiker als eine vorbildliche Persönlichkeit der Stadt.

Ein bewegender Abschied im Dom: Familie, Freunde und Weggefährten erwiesen am Montagvormittag dem ehemaligen Oberbürgermeister Werner Steffens die letzte Ehre. Steffens war am 1. November im Alter von 81 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben. „Ein sanfter Tod“, betonte Johannes Hille, Pastor im Ruhestand, während der Trauerfeier. „Es mag ein Trost für seine Hinterbliebenen sein: Werner Steffens hat ein reiches Leben gelebt und uns viel Erinnerung hinterlassen“, so Hille.

Oberbürgermeister Ulrich Markurth würdigte Steffens‘ Verdienste in warmherzigen Worten. Er habe die Stadt stets würdig vertreten. Braunschweig verliere einen herausragenden Kommunalpolitiker, der die Stadt maßgeblich geprägt habe. Er lobte Steffens‘ Verhandlungsgeschick und dessen ruhige, nachdenkliche Art, mit der er für Braunschweig viel erreicht habe. Steffens sei schon vor dem Internet-Zeitalter bestens vernetzt gewesen und stets den Menschen zugewandt. „Er war ein guter Zuhörer, aber auch ein Mann der klaren Worte.“ Steffens habe wichtige politische Akzente gesetzt und zukunftsweisende Entscheidungen getroffen, betonte der Oberbürgermeister. Unter anderem habe er sich dafür eingesetzt, die Mikroelektronik und den Technologietransfer zu stärken. Die Sicherung der Arbeitsplätze sei ihm ebenso wichtig gewesen wie der Ausbau der Kindergartenplätze und die sportliche Entwicklung der Stadt. Steffens habe sich für den Forschungsflughafen eingesetzt und für den Ausbau der Radwege. Und nicht zuletzt habe er ein großes Herz für die Kleingärten gehabt. „Er hatte zudem die Vision, der Westpark möge für den Westen der Stadt das sein, was der Prinzenpark für den Osten ist.“