Braunschweiger. Die jungen Leute verlesen auf dem Kohlmarkt ein Manifest für kulturelle Vielfalt und politische Einheit in Europa.

Punkt 16 Uhr standen sie am Samstag auf dem Kohlmarkt, mitten im Einkaufstrubel, auf Holzschemeln, mit Zetteln in den Händen. In die Menge hinein verlasen fünf Studenten ein Manifest und riefen die Europäische Republik aus:

„Heute, 100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs, der auf Jahrzehnte die europäische Zivilisation zerstört hatte, gedenken wir nicht nur der Geschichte, sondern nehmen unsere Zukunft selbst in die Hand. Es ist Zeit, das Versprechen Europas zu verwirklichen und sich an die Gründungsidee des europäischen Einigungsprojekts zu erinnern.“