Braunschweig. Der Rat fasst einen einstimmigen Beschluss: Der städtebauliche Wettbewerb im kommenden Jahr soll auch auf ein Wohn- und Quartiersprojekt eingehen.
Das Gelände an der Holwedestraße wird heiß begehrt sein, wenn das Städtische Klinikum diesen Standort ab 2023 verlässt und an die Salzdahlumer Straße zieht. Das Areal liegt nah der Innenstadt und an der Oker – beste Voraussetzungen für Investoren, um dort Luxuswohnungen zu bauen. Der Vorteil für das Klinikum wäre ein hoher Erlös aus dem Grundstücksverkauf.
Allerdings: Es gibt viele, die an der Holwedestraße keine Luxusbauten sehen wollen. Stattdessen ist ein besonderes Konzept im Gespräch: generationenübergreifendes Wohnen, Studenten-WGs, Seniorentreff, Wohnpflege-Gruppen, Inklusionswerkstatt, Selbsthilfeprojekte, Kunst und Kultur, Quartierszentrum… Entwickelt wurde diese Idee vom „Netzwerk Gemeinsam Wohnen“ zusammen mit dem Verein Ambet (Ambulante Betreuung hilfs- und pflegebedürftiger Menschen) und dem Verein „Der Weg“ (Wohnangebote für Menschen mit sozialen und psychischen Belastungen).
