Braunschweig. . Die Ermittlungen dauern an – die beteiligten Polizeibeamten haben noch keine Angaben machen können.

Gut eine Woche nach dem tödlichen Polizeieinsatz in der Gabelsberger Straße im Westlichen Ringgebiet gibt es noch viele offene Fragen. Die entscheidende Frage wird sein: Haben die Polizisten in Notwehr gehandelt?

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt derzeit, was genau in der Nacht zum 28. Oktober geschah: Die Polizei war um 4.30 Uhr morgens alarmiert worden, weil zwei Personen im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses herumgegrölt und randaliert hatten. Als die Polizei eintraf, rannten zwei Personen unerkannt aus dem Haus und flüchteten. Wenige Sekunden später ging die Tür des Nachbarhauses auf, ein Mann kam heraus, eine Pistole in der Hand - die Waffe sah einer 9-Millimeter-Pistole täuschend ähnlich, es handelte sich aber um eine Schreckschusspistole, wie sich später herausstellte. „Polizei – Waffe weg“, sollen die Beamten laut Polizeibericht gerufen haben. Beide Polizeibeamten waren in Zivil, vom späteren Opfer also nicht auf Anhieb als Polizisten zu erkennen.