Braunschweig. . Die Kulturverwaltung der Stadt sucht schon nach Grundstücken und Gebäuden, damit die Schule an einem Standort zentriert werden kann.

Die Städtische Musikschule soll sich weiterentwickeln und zeitgemäßer werden, um den Bedürfnissen einer modernen Großstadt gerecht zu werden. Langfristig soll sie ein „Zentrum für Musik“ werden und an einem zentralen Standort gebündelt sein. Gedacht ist auch an einen Saal, damit die Musikschule nicht mehr für Aufführungen an andere Orte wie die Aula der Gaußschule ausweichen muss. Kulturdezernentin Anja Hesse erklärte am Freitag gegenüber dem Ausschuss für Kultur und Wissenschaft, dass die Verwaltung schon auf der Suche sei nach geeigneten Grundstücken oder geeigneten Gebäuden. „Ich habe selten erlebt, dass im Ausschuss solch ein Konsens besteht über die Notwendigkeit eines Projekts wie bei der Konzeption zur Weiterentwicklung der Musikschule“, betonte die Dezernentin.

Der Kulturausschuss des Rates hatte sich im vergangenen Jahr vor Ort umgeschaut und ließ sich am Freitag von Musikschulleiter Daniel Keding noch einmal die gravierenden Mängel der derzeitigen Situation auflisten. Und die Liste war lang. Um nur einige Beispiele zu nennen: zu wenige Räume, zu enge Räume, schlechte Luft, keine Barrierefreiheit, ungenügende Probenmöglichkeiten - und demnächst auch kein Lehrerzimmer mehr, da das bestehende wegen Brandschutzes abgerissen werden muss. „Nicht nur bauliche Mängel belasten unseren Bildungsauftrag“, beklagte Keding.