Braunschweig. Nach einer lebensgefährlichen Messerattacke auf Vater und Sohn nach einem Kneipenstreit muss ein 35-Jähriger für fünf Jahre in Haft.

Hinter einem Auto versteckt rief der Zeuge die Polizei. Er hatte Angst und kann bis heute nicht vergessen, wie der 35-Jährige in jener Januarnacht vor der Tür einer Gaststätte im westlichen Ringgebiet immer wieder auf seinen Freund und dessen Sohn einstach. „Er war wie ein Wahnsinniger. So etwas hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen.“

Nach dem fast tödlichen Ende eines Kneipenabends, der in fröhlich-geselliger Runde begonnen hatte, muss der Angreifer wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung eine fünfjährige Freiheitsstrafe verbüßen. Mit diesem Urteil folgt die 9. große Strafkammer des Landgericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft.