Braunschweig. Kunst-Stipendiaten der Braunschweigischen Stiftung stellten in der Kemenate aus

„Das Tolle an der Kunst ist: Man kann die Dinge aus einer anderen Perspektive wahrnehmen“, sagt der Künstler Christof Mascher. Er erhielt zusammen mit Judith Dilchert, Hans Wesker und Clemens von Reusner im vergangenen Jahr eins der Stipendien „Idee“ und „Abdruck“ der Braunschweigischen Stiftung. Ihre Ergebnisse präsentierten sie am Wochenende in der Jakob Kemenate. Marcus Körber, Kurator an der Städtischen Galerie Wolfsburg, sprach in einem „Artist Talk“ mit den Künstlern.

Mascher ist ein Hans Dampf in vielen Gassen: Malerei, Zeichnung, Keramik, Teppichknüpferei. Er liebt es, sich treiben zu lassen, zu spielen, zu experimentieren und aus Fehlern kreatives Kapital zu schlagen. Dazu gab ihm das Werkstipendium „Abdruck“, das in Kooperation mit der Städtischen Galerie Wolfsburg verliehen wird, Gelegenheit: Er hat sich in der Druckwerkstatt im Schloss Wolfsburg erstmals mit der Lithographie auseinandergesetzt und dabei auch die Tücken dieser komplexen Technik kennengelernt. Es sind ihm gute Drucke von der Steinplatte gelungen, träumerisch-surreale Motive in knalligen Farben, die an seine Malerei und seine Aquarelle anknüpfen.