Braunschweig. . Mit Bohr- und Rammgeräten sowie Transportern werden Bohrungen im Gelände und an Brücken vorgenommen und Schotter an Bahndämmen abgetragen.

Jahrelang wurde auf den Bahnausbau zwischen Braunschweig und Wolfsburg für mehr Regionalzüge gepocht. Nach Besiegelung der Verträge rollen nun erstmals Baufahrzeuge an. Für den zweigleisigen Ausbau der Strecke erfolgt ab Mitte August die Baugrunduntersuchung, kündigte die Deutsche Bahn an. Mit Bohr- und Rammgeräten sowie Transportern werden Bohrungen im Gelände und an Brücken vorgenommen und Schotter an Bahndämmen abgetragen. Die Vorarbeiten zum Ausbau der sogenannten Weddeler Schleife sollen im Dezember abgeschlossen sein.

Das zusätzliche Gleis soll 2023 in Betrieb gehen. Die Regionalzüge zwischen beiden Städten werden dann halbstündlich statt wie bisher stündlich fahren können. Schon beim Bau der ICE-Strecke Richtung Berlin in den neunziger Jahren war ein zweigleisiger Ausbau geplant und genehmigt worden. Zunächst wurde aber nur ein Gleis gebaut. Neben den Regionalzügen profitiert auch der Güter- und ICE-Verkehr von dem zweiten Gleis, weil entgegenkommende Züge nun nicht mehr an einer Ausweichstelle abwarten müssen und Verspätungen sich weniger leicht auf andere Züge übertragen. Die 150 Millionen Euro Baukosten teilen sich Bund und Land. dpa