Braunschweig. Bei GE Healthcare in Thune waren Ende letzten Jahres 40 Milliliter verschüttet worden. Wie konnte es dazu kommen?

Bei GE Healthcare Buchler in Thune hatte es im November 2017 einen Zwischenfall mit radioaktivem Jod gegeben: 40 Milliliter waren verschüttet worden. Das Unternehmen stellt Kapseln her, die zur Diagnose und Therapie bei Erkrankungen der Schilddrüse eingesetzt werden. Die Öffentlichkeit wurde damals erst einige Tage nach dem Vorfall informiert. Viele Anwohner in Thune waren darüber empört – auch wenn laut GE Healthcare und dem Umweltministerium in Hannover zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung von Mensch und Umwelt bestanden hat.

Wie es zu der Panne kommen konnte und wie Derartiges künftig vermieden werden kann, sollte das Unternehmen in einer Analyse darlegen. Auf eine Anfrage unserer Zeitung vom 31. Mai nach den Ergebnissen dieser Analyse hat sich GE Healthcare bislang nicht geäußert. Auskünfte gibt es hingegen vom Ministerium – einerseits auf eine Anfrage unserer Zeitung, andererseits auch auf eine Kleine Anfrage der Grünen im Landtag.