Braunschweig. Dieser Abend hatte Spaltkraft. Andreas Eckert hat sich mit einer ganzen Stadt angelegt. „Braunschweig, die Stadt der Ressentiments“, rief er in den Raum.
Kollektives Misstrauen hemme wirtschaftliche Entwicklungen. So sieht es der Chef der Nuklear-Firma Eckert & Ziegler. Wer ins Wörterbuch schaut, findet zur Übersetzung Begriffe wir Abneigung, Feindseligkeit, Voreingenommenheit, Widerwille. Eckert, so scheint es, dürfte gleich die komplette Batterie an Synonymen im Sinn gehabt haben. Denn er legte nach. Er beklagte, dass ein Rachebedürfnis die Diskussion um die Standorterweiterung seines Unternehmens antreibe. Jene, die sich daran beteiligten, seien mit viel Halbwissen und noch mehr Aberglauben ausgestattet. Es gehe Mitredenden um wahltaktische Profilierung, um Auflagen- und Quoteninteresse.