Braunschweig. Eine Veränderungssperre von zwei Jahren Dauer verhindert, dass Eckert & Ziegler seine Baupläne auf einem benachbarten Grundstück in Thune umsetzen darf.
Was sich im Planungsausschuss angedeutet hatte, fand seine Bestätigung im Rat. Der Beschluss fiel ohne Gegenstimmen bei einigen Enthaltungen. Die CDU-Fraktion hatte ihren Mitgliedern das Abstimmungsverhalten freigestellt. Die Ratsherren Kai-Uwe Bratschke, Kurt Schrader, Peter Edelmann und Aykut Günderen stimmten ebenfalls für die Veränderungssperre. Edelmann erklärte, die Gruppe halte das Vorhaben, radioaktive Abfälle in einem Wohngebiet zu verarbeiten, für zu riskant. Edelmann begründete sein Abstimmungsverhalten mit persönlichen Erlebnissen als Bereitschaftspolizist während der Castor-Transporte. Er misstraue dem Urteil von Experten bezüglich des Strahlen-Risikos.