Rüsselsheim. Opel zeigt erste Bilder vom Insignia Grand Sport mit aufgewertetem Design und technischen Neuerungen.

Nach gut neun Jahren nimmt Opel beim Insignia einen umfassenden Neuanfang vor. Das Mittelklassemodell erhält nicht nur den Namenszusatz „Grand Sport“ (Limousine), sondern auch viel neue Technik und ein tiefgreifend verändertes Design.

Einen Ausblick auf das Frontdesign hatten uns die Rüsselsheimer bereits 2013 mit dem Monza Concept gegönnt. Zumindest die Charakterlinien der Motorhaube und die Proportionen von Scheinwerfer und Kühlergrill hat das künftige Serienmodell von dieser Studie mit dem historischen Modellnamen geerbt.

Ansonsten wirkt der neue Insignia ein wenig wie ein großer Bruder des Astra. Allerdings setzt Opel im Fall des Grand Sport auf eine Mischung aus Fließheck-Limousine und Coupé. Eine Kombiversion (Sports Tourer) soll im Sommer 2017 folgen.

Verringertes Gewicht hilft

beim Spritsparen

Die fünftürige Karosserie des Grand Sport bietet stimmigere Proportionen als bisher. Mit
4,91 Meter ist er um fünf Zentimeter gewachsen, gleichzeitig legte der Radstand um gut neun Zentimeter zu, weshalb die bislang mächtigen Karosserieüberhänge nun etwas kürzer ausfallen. Zudem ist das Fahrzeug drei Zentimeter flacher als bisher, während die Spur um einen Zentimeter verbreitert wurde. Darüber hinaus wurde der Luftwiderstandsbeiwert der Karosserie auf 0,26 gesenkt, was sich positiv auf Innenraumgeräusche und Verbrauch auswirken wird.

Ebenfalls hilfreich beim Spritsparen dürfte das deutlich verringerte Gewicht sein. Dank einiger Leichtbaumaßnahmen sparte die GM-Tochter im Vergleich zum Vorgänger bis zu 175 Kilogramm ein.

Aufgrund der Radstandverlängerung und veränderter Proportionen soll der neue Insignia nach Aussage von Opel vor allem den Fondgästen ein besseres Platzangebot als bisher bieten. Der Kofferraum ist hingegen geschrumpft. Dieser soll zwischen 490 und 1450 Liter variieren, beim noch aktuellen Fünftürer passen 530 bis 1470 Liter ins Heck.

Der Cockpitbereich wirkt aufgeräumter, obwohl sich die Anzahl der Schalter nicht wesentlich verändert hat. In der Mitte fällt der edel wirkende, rahmenlose Touchscreen des Infotainmentsystems ins Auge. Viel Chromzierrat, Klavierlackoberflächen und feines Leder können zudem für Premium-Flair sorgen.

Wie beim aktuellen Insignia bietet Opel ein Kombiinstrument mit großem Multimedia-Display, das von Analoginstrumenten flankiert wird. Zusätzlich kann man sich künftig im Insignia fahrrelevante Informationen via Head-up-Display in die Windschutzscheibe und damit direkt ins Blickfeld des Fahrers projizieren lassen.

Premiere feiert er auf demGenfer Autosalon 2017

Wie bisher wird es den Insignia ausschließlich mit turbogeladenen Benzin- und Dieselmotoren und einem Leistungsspektrum von 110 bis 250 PS geben. Neu ist eine Achtstufenautomatik, die vorerst ausschließlich in Kombination mit Allradantrieb angeboten werden soll.

Der 4x4-Antriebsstrang verfügt über eine Technik, die dafür sorgt, dass an jedem Rad einzeln die optimale Kraft anliegt. Weitere Neuerungen sind der Abstandstempomat ACC in Kombination mit einem Kollisionsverhinderer, ein aktiver Spurhalteassistent mit Gegenlenkfunktion, ein Querverkehrwarner, der beim Rückwärtsausparken bei Bedarf warnt, sowie ein LED-Matrix-Licht.

Premiere wird auf dem Genfer Autosalon im März 2017 sein. Preise nennen die Rüsselsheimer bislang noch nicht, momentan kostet der Insignia als Fünftürer in der Basisversion rund 25 000 Euro.