Wieda. Nach Großbrand: Bürger und Ortsrat im Südharz verlangen zügigen Abriss der Brandruine. Diesen Auftrag hat die Verwaltung jetzt.
Früher war es ein beliebter Treffpunkt für Generationen von Menschen aus dem Südharz, heute ist nur noch eine ausgemergelte Brandruine übrig: Die Rede ist vom ehemaligen Frei- und Schwimmbad in Wieda. Der Großbrand, der in der Nacht zum 26. Juli 2022 den Gebäudekomplex zerstörte und einen Schaden von mindestens 100.000 Euro verursachte, beschäftigt die Einwohnerschaft des Ortes nach wie vor. Der Grund: Der begonnene Abriss der Ruine geht ihnen nicht schnell genug. Auf der jüngsten Sitzung des Ortsrates entlud sich regelrecht Wut gegen die Gemeindeverwaltung. Zu Unrecht, wie Gemeindebürgermeister Lars Deiters entgegnete. Das war passiert.
Abriss vom Freibad Wieda: Hier sehen Einwohner und Ortspolitik Probleme
„Es ist nicht akzeptabel. Monatelang wird der Bagger nicht bewegt, dann wird kurz gearbeitet. Ein anderes Mal fällt der Bauzaun um und liegt dort herum. Im Klartext: Es passiert nichts“, fasste Ortsbürgermeister Klaus-Erwin Gröger seine Beobachtungen zusammen. Sein Fazit: Es gebe kein Verständnis mehr im Ort. In Richtung der Verwaltung fragte er, woran es denn nun hake.
Lars Deiters erklärte, dass auch er mit dem Ablauf der Arbeiten nicht zufrieden sei. Allerdings habe es über den Winter auch Zeiten gegeben, wo aufgrund von Schnee, Eis und Regen der Abriss nicht hätte vorangehen können. „Uns wurde erklärt, dass das meiste des Schutts von Hand sortiert werden muss, was natürlich zeitintensiver ist.“ Deiters betonte aber, dass er noch einmal kurzfristig mit der Fachfirma einen Termin vor Ort vereinbaren werde, um die Probleme zu erörtern.
Den Mitgliedern des Ortsrates ging dies aber nicht weit genug: So beschlossen einstimmig, dass die Gemeindeverwaltung einen Terminplan aufstellen soll, bis wann der Abriss zu erfolgen habe. Dieser Plan solle dann auch dem Ortsrat vorgelegt werden.
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