Zorge. Hochwasserschutz in Zorge: Diese Strategien und Maßnahmen sollen Einwohner und Gebäude künftig vor Starkregen schützen

Das Hochwasser über die Weihnachtsfeiertage 2023 – es bewegt die Menschen im Südharz auch weiterhin – erst Recht mit der Frage, welche Lehren daraus zu ziehen sind. „Wir in Zorge sind am Ende glimpflich davongekommen“, erklärt Ortsbürgermeister Martin Neulen auf der Sitzung des Ortsrates. Natürlich sei die Feuerwehr in Zorge über die Feiertage vielfach alarmiert worden, um beim Auspumpen von Kellern zu helfen.

Feuerwehr, Bauhof, Einwohner: Im Südharz kämpft man gemeinsam gegen das Hochwasser

„Die Einwohnerinnen und Einwohner haben sich zumeist aber auch selbst geholfen, was man an den vielen Schläuchen, die aus Häusern ragten, sehen konnte“, bilanzierte Neulen, verbunden mit einem Lob. „Das hat die Feuerwehr entlastet“, erklärt der Ortsbürgermeister, der zugleich auch Ortsbrandmeister in Zorge ist. Weiterhin dankte er auch dem Team vom Bauhof der Gemeinde Walkenried. Diese hätten bestens mit der Feuerwehr in der extremen Situation zusammengearbeitet.

Doch Martin Neulen wagte im Rahmen der Sitzung auch einen Ausblick, auf das, was künftig im Bereich zum Schutz vor Hochwasser getan werden müsste. „Es liegen in der Zorge viele große und kleine Bäume. Diese müssen weggeräumt werden, damit beim nächsten Starkregen bzw. Hochwasser nichts passieren kann. Ich gehe davon aus, dass hierfür der Bode-Zorge-Verband zuständig?“, fragte er in Richtung der Gemeindeverwaltung, was Bürgermeister Lars Deiters bejahte.

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren aus Walkenried, Wieda und Zorge befüllen im Bauhof in Wieda Sandsäcke aufgrund des Hochwassers über Weihanchten 2023. 
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren aus Walkenried, Wieda und Zorge befüllen im Bauhof in Wieda Sandsäcke aufgrund des Hochwassers über Weihanchten 2023.  © Feuerwehr | Feuerwehr Gemeinde Walkenried

Weiterhin betonte Martin Neulen, dass die Wassermassen die Straße hinauf zum Freibad bzw. Campingplatz im Südharz stark ausgespült hätten. „Da müssen wir dringend Sicherungsmaßnahmen vornehmen.“ Unternehme man dies nicht, drohe beim nächsten Extremwetter eine Sperrung der Straße.

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